Montag, 9. Oktober 2006

Bericht 045 (01.10.06 bis 06.10.06)

Der Link zum den aktuellen Foto-Set: Bali (Part II)

Nachdem wir uns von den Strapazen unserer zweitägigen Trekking-Tour zum Kratersee des "Rinjani" mehr oder weniger erholt hatten, reisten wir am Montag wieder zurück nach "Bali". Wie schon bei der Hinfahrt nach "Lombok" war dies wieder ein Unterfangen, welches einen ganzen Tag benötigte. Nachdem unsere Fähre vor dem Hafen in "Padangbai" auf "Bali" zuerst unverständlicherweise dreimal im Kreis gefahren war, legten wir dann gegen 17:30 endlich an. Eine Stunde später erreichten wir dann endlich unser Ziel "Ubud". Da es schon relativ spät war, quartierten wir uns in einem einfachen, günstigen Hotel ("Puri Bebengan Bungalows") ein. Obwohl das Hotel mehr oder weniger in Ordnung war, und uns auch der Besitzer sehr freundlich behandelte, fühlte sich Christian, nachdem er sich schon an den Luxus im "Alang Alang Boutique Beach Hotel" auf "Lombok" gewöhnt hatte, nicht so richtig wohl. Es war es ihm wert für ein paar Nächte etwas tiefer in die Taschen greifen zu müssen, um Annehmlichkeiten wie Swimming Pool, gemachte Betten, täglich frische Handtücher, Klimaanlage, etc. wieder geniessen zu können. Und ich hatte natürlich auch nichts einzuwenden, gegen einen kleinen Umkostenbeitrag diese Annehmlichkeiten ebenfalls zu geniessen. Mir machten uns deshalb am Montagmorgen auf, um eine neue Bleibe zu suchen. Wir wurden schon bei unserer ersten Station ("Biyukukung Suites and Spa") fündig. Swimming Pool mit Sicht auf grüne Reisfelder, zweistöckiges Bungalow, gratis Transport, etc. war schon nicht gerade von schlechten Eltern... ;-)

Den restlichen Tag verbrachten wir damit, dass wir das Städtchen "Ubud" ein bisschen erkundeten. "Ubud" ist das kulturelle Zentrum von "Bali". Hunderte von Shops, die jedwelche Art von Kunst (Bilder, Holzschnitzereien, Steinmetz, Schmuck, etc.), die man sich vorstellen kann, verkaufen, schäumen die Strassen. Am Dienstag mieteten wir uns dann zwei Mopeds und fuhren ein bisschen in der Gegend von "Ubud" herum. Wir besichtigten die in eine 20 Meter lange Felswand eingemeisselten Figuren von "Yeh Pulu", die schönen Reisterrassen von "Tegallang", verschiedene Tempel und das bekannte Resort-Hotel "Alila" mit seinem speziellen Swimming Pool.

Für den Abend hatten wir in unserem Hotel eine Spa-Behandlung Hotel reserviert. Im Prospekt wurde die Behandlung wie folgt beschrieben: Bali Spicy Boreh - foot bath, massage, Balinese Boreh body wrap, foot massage, herbal bath, body moisturizing. Naja, ein bisschen gewöhnungsbedürftig so eine Behandlung (v.a. der würzige Körperwickel und das Bad in den Blumenblättern), aber trotzdem ganz angenehm... ;-)

Am Mittwoch machten wir einen gemütlichen Tag ohne Sight-Seeing, den Christian mit Souvenir kaufen und am Swimming Pool liegen und ich grösszenteils im Internet Café verbrachte. Abends besuchten wir dann noch eine traditionelle, balinesische Tanzvorstellung ("Barong" und "Legong") und gönnten uns anschliessend ein fantastisches Abendessen im Restaurant "Nomad".

Am Donnerstag reisten wir dann weiter nach "Seminyak". Das war dann auch schon die letzte Station für Christian, denn am Freitag war sein Rückflug in die "Schweiz" geplant. Wir machten einen Strandspaziergang entlang der berühmten Strände "Legian Beach" und "Kuta Beach" nach "Kuta", welches im Oktober 2002 traurige Berühmtheit wegen terroristischen Bombenanschlägen erlangte. Allerdings gab es dort ausser dekatenten Boutiquen und Shopping Centers überhaupt nichts zu sehen. Zurück in "Seminyak" genossen wir dann bei einem Fläschchen Bier einen herrlichen Sonnenuntergang. Am Freitag war dann für Christian schon der letzte Tag angebrochen. Da sein Flug allerdings erst abends war, genossen wir nach einem ausgiebigen Frühstück einen ganzen Tag am Strand auf gemieteten Liegestühlen. Abends verabschiedete ich mich dann von Christian, der seine 19 stündige Heimreise in die "Schweiz" antrat, und dort, wie ich dann später per SMS erfuhr, auch gut ankam. Happy working, so long... ;-) Auch für mich neigte sich der Aufenthalt auf "Bali" dem Ende zu, denn am nächsten Tag sollte meine Reise weiter nach "Java" gehen. Dazu dann in meinem nächsten Bericht...